BERTAS FRAGE – WARUM EIN HUND?


Warum soll es eigentlich ein Hund sein?

Fragen zur besseren Entscheidung vor Anschaffung eines Hundes.



Natürlich ist diese Entscheidung eine ganz persönliche und individuelle Sache, daher sind die Fragen mehr als Denkanstoß und Anregung zur richtigen Entscheidung gedacht. Menschen mit Handicap, die gerne einen Assistenzhund hätten, müssen sich mehr Fragen stellen als diese hier. Da gibt es einige rechtliche Anforderungen, die erfüllt sein müssen. Dennoch ist diese Liste sicher hilfreich. 

So liebe Leute, ich bin´s Eure Berta Brösel, jetzt kommen einige Fragen, die ihr euch ganz ehrlich beantworten solltet. Kein „Wuff Wuff“ darum machen, seit ehrlich zu euch selbst. Es geht hier um ein Lebewesen mit Gefühlen und vielen Bedürfnissen, euer Begleiter ein ganzes Hundeleben lang.

Das heißt große Verantwortung für euch, die aber mit großer Liebe von uns Fellnasen beantwortet wird. Los geht’s liebe Hundefreunde…


WARUM SOLL ES EIN HUND SEIN?

Kennt ihr einen für euch ganz besonderen Hund?

Warum findet ihr DEN denn überhaupt so toll?


DAS VERHALTEN

Ist er besonders lieb und begegnet euch sehr freundlich und ruhig?

Ha, da haben wir den ersten Fehler, denn nicht jedes Tier kommt schon so brav auf die Welt. 

Wir als Welpen müssen nämlich eine Menge lernen bis wir rundum gesellschaftsfähig sind und auch erwachsene Hunde lernen nie aus. Dann kann das tolle Verhalten eines Hundes an der konsequenten Erziehung des Hundebesitzers und seinem Umfeld liegen oder teils an der Rasse, die von den Charaktereigenschaften sehr gediegen, also eher ruhiger ist oder es handelt sich um ein bereits älteres Tier, das nicht mehr so viel Energie hat?!


DAS AUSSEHEN

Ist euer Lieblingshund besonders süß, oder sieht so elegant aus?

Ein echter Prachtkerl oder ist so praktisch klein?

Naja, Aussehen ist nicht alles, aber die richtige Wahl der Rasse und des Hundes schon.

Hübsches oder niedliches Aussehen ist oft durch das Fell/ Haarkleid und der damit verbunden Pflege entstanden. Glaubt mir, eine Menge Arbeit für den Besitzer. Fast täglich muss das Fell oder Haarkleid gekämmt werden, sonst verfilzt es vielleicht und ziept den Hund unangenehm an der Haut. 

Viele Rassen müssen regelmässig zum Friseur und müssen getrimmt oder geschoren werden.

Ist ein Hund eine Wasserratte, Matschwelzer oder Erdhügelwühler, steht auch häufiges Baden, Föhnen und Trocknen auf dem Programm. Auch auf das Gewicht und den Körperbau ist durch ausreichende Bewegung zu achten, aber dazu später mehr.



DER NAME

Oh, da gibt es so lustige Namen für uns Vierbeiner. Allein mein Name ist ja schon ungewöhnlich. Berta Brösel, ja, ich heisse ganz offiziell so. Mein Name steht in den Papieren. Mein Bruder hat auch einen schönen Namen, er heisst Avalon, sieht auch so prachtvoll aus, wie der Name klingt. Ich bin eher etwas struppiger.

Dann gibt es noch das Flöhchen, Einstein, Tante Hannah, Urmenschen, Fine, …    und die aktuellen Klassiker wie Paul, Milow, Ludwig, Pauline und noch so einige mehr. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, sagt aber nichts über die Erziehung und den Charakter des Hundes aus. Zudem sind Namen änderbar. Also kein Grund deswegen einen Hund haben zu müssen.


GEGEN EINSAMKEIT

Unser weiches Fell, die entspannende Körperwärme, die geliebte Zuneigung und Treue zu unseren Menschen ist bekannt, das zu erfahren ist so wundervoll. Gerne geben wir unsere unendliche Portion Liebe und Kuscheleinheiten an Euch ab (Achtung, nicht jeder Hund mag das gleichermaßen).

Doch von Luft und Liebe können auch wir Hunde nicht leben.

Wir möchten aber auch nicht lange allein gelassen werden und können auch unter Einsamkeit leiden. Für uns sollte man ausreichend Zeit haben und sich nehmen wollen.

Als Partnerersatz sind wir also nur bedingt zu sehen, aber herzlich gerne bilden wir mit euch ein tolles Team, das mit euch ein Hundeleben lang durch dick und dünn geht.


MEHR BEWEGUNG

Wir sind kein Abnehmprogramm, aber gerne eine Unterstützung für mehr Bewegung und Kontakte da draussen in eurer Welt. Ihr glaubt ja gar nicht wie oft man mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch kommt.

Aber das heisst auch bei Regenwetter, Schnee und jeglichem Mistwetter, dass ihr euch vorstellen könnt, mit uns raus gehen. Naja, ganz so gerne sind wir dann auch nicht unterwegs, aber wir müssen nun mal, das ist Fakt. Ansonsten lieben wir Spaziergänge, Schnüffeln und Aktivitäten mit unseren Hundebesitzern/innen. Aber, nicht jede Rasse oder individueller Hund eignet sich zu jeder Sportart. Körperbau, Kondition und Gesundheitszustand müssen der Aktivität angepasst sein und langsam trainiert werden. Ich denke da an Fahrrad fahren, das einem Hund mit rassenbedingter kurzer Nase/Atemproblemen, genetischen Defekten, Vorerkrankungen, sehr kurzen Beinen oder angefuttertes Übergewicht gesundheitlich eher schaden könnte. Das sollte man vorab in der Hundeauswahl (Rasse und Individuum) bedenken mit Fachleuten oder Tierarzt besprechen.


STATUSSYMBOL

Dazu brauche ich ja wohl nichts mehr sagen, wir  sind kein Accessoires.

Wir leben, haben Gefühle und sind keine zeitweilige Modeerscheinung. Finger weg von Modehunden, nur weil sie gerade die Freundin/Freund hat.


HUND IN NOT

Ja, da bin ich zwiegespalten. Einen Hund retten ist eine wirklich gute Sache, aber ihm einen liebevoll gemeinten Platz zu geben, dann seinem Wesen nicht gerecht zu werden oder nach einiger Zeit zu merken, ein Tier passt nicht in mein Leben, ist eine schreckliche Erfahrung für den Hund.

Dann muss er wieder in ein neues Zuhause und irgendwann fasst er in den Menschen kein Vertrauen mehr.

Diese Schritte sind besonders gut zu überlegen. Und allzuoft sind wir Hunde aus Notvermittlungen bereits vom Leben und nicht artgerechter Haltung traumatisiert. Menschen ohne Hundeerfahrung ist daher nur in Ausnahmefällen ein solcher Hund anzuraten.


ALLERGIEN?

Hast du, deine Familie oder engste Freunde ganz sicher keine Hundeallergie?

Man kann das, um auf Nummer sicher zu gehen, im Vorfeld bedingt beim Hautarzt oder Allergologen testen lassen.

Es wäre so schlimm, wenn ihr alle euch aneinander gewöhnt habt und der Hund wieder gehen muss.

Bedenkt auch weitere euch nahestehenden Personen, wie etwa Mitbewohner im Mehrfamilienhaus oder die private Hundesitterstelle. 


DIE WOHNSITUATION

Leute, nicht überall sind Hunde erlaubt. Wenn ihr zur Miete wohnt, klärt eine Anschaffung bitte vor den weiteren Überlegungen ab. Darf hier überhaupt ein Hund einziehen? Und wie bereits erwähnt, nehmt auch gewisse Rücksicht auf andere Mietparteien (schwer erkrankte Menschen, kleine Kinder und längliche Nachbarn).


STELLENWERT SAUBERKEIT

  • Fell oder Haarkleid – es macht einen Unterschied
  • Dreckige Pfotenabdrücke
  • Vermehrter Staub
  • Sabberflecken durch Kopfschütteln
  • Wassertropfen nach dem Trinken


DIE EIGENEN 4 WÄNDE

  • Welpen pinkeln, und das auch gerne mal auf teuren Teppichen, daher weg mit diesen, wenn wir noch noch nicht stubenrein sind. 
  • Sicherheit bei Welpen und Steckdosen
  • Giftige Pflanzen erkennen und entfernen
  • Sicherung Mülleimer und besonders Putzmittel
  • keine Gegenstände rum liegen lassen
  • Nicht standfeste Dinge können durch freudiges Wedeln mit der Rute zu Schäden führen
  • Die Zähnchen kommen, da muss man etwas zum Kauen als Alternative anbieten, bevor sich die Zähne ins Tischbein oder Omas antiker Echtholzvitrine nagen
  • Im Garten buddeln oder platt getretene Zierpflanzen, sie können durch einfaches toben und noch nicht richtig erlerntes Verhalten entstehen
  • Fischteich oder Schwimmbecken: lädt zum Baden und Plantschen ein, kann aber unbeaufsichtigt sehr gefährlich bis tödlich für uns sein
  • Auch das „Nicht anpinkeln“ muss erst erlernt werden. Gelbe Flecken auf dem Rasen und Sträuchern können auch nicht immer vermieden werden, passiert halt. Besser als im Haus, aber könnt ihr darüber auch hinweg sehen?


DER ARBEITSPLATZ

Was meint ihr wohl was wir alles anstellen können wenn ihr weg seid?!

Mal ganz abgesehen von der Dauer. Wenn ihr 7-8 Stunden on tour seid ist das definitiv zu lange für uns. Auch eine Hundeblase/ Niere kann auf Dauer geschädigt werden, wenn wir immer innehalten müssen, also das ist schlichtweg nicht gut.

Fragt doch lieber euren Chef vorab, ob wir mit ins Büro dürfen.

Hier gibt bei uns gibt es auch die Angebote für Unternehmern. Hund im Business. Mehr Infos zu den Seminaren und Beratung durch unsere Fachtrainer findet ihr im Businessteil


DIE FREIZEIT

  • Ist ausreichend Zeit zu Zweit vorhanden
  • Was ist m it der Urlaubsplanung. Da sind wir das ganze Jahr treu an eurer Seite und warten jeden Tag g3dukldig auf eure Rückkehr von der Arbeit, Einkauf oder Kaffeeklatsch und dann kommt die schöne Zeit des Urlaubs und wir werden vergessen. Auch da möchten wir an eurer Seite sein, also plant Urlaube und Ausflüge an denen wir teilhaben können. Nichts ist schöner, als bei euch zu sein.
  • Auch abendliche Treffen mit Freunden müssen geplant werden. Wie lange geht das Spektakel, spontan bis nachts wegbleiben geht dann nicht mehr, wir sind zu Hause, warten sehnsüchtig auf eure Rückkehr und können auch nicht eigenständig Gassi gehen.
  • Auch die Ausbildung eines Welpen nimmt viel zeit in Anspruch, da bleiben vorherige Aktivitäten oft auf der Strecke


FINANZIELLE LAGE

Ein Leben lang… ja wir kosten eine riesige Menge Geld.

  • Die Anschaffung und Grundausstattung, das viele Futter und die Unmengen an Leckerlis, Spielzeug und Equipment.
  • Dann ist da noch unsere Gesundheit, also der Tierarzt. Medikamente häufen sich meist im höheren Alter, ähnlich wie bei euch Senioren.
  • Aber auch ein junger Hund kann erkranken.und die Impfungen und Kontrolluntersuchungen kommen auf jeden Hundebesitzer/in zu.
  • Die Versicherungen sind ein weiterer Punkt und dringend nötig, zumindest die Tierhalterhaftpflicht.
  • Eine Kranken- und Op-Berischerung nur zu empfehlen.
  • Ach und dann sind da noch die Trainingsstunden. Ein guter Trainer kostet, ist es aber wirklich wert.
  • Urlaub-Zusatzkosten, ja, ihr hört richtig. Für einen Hund muss man im Hotel und anderen Unterkünften oft zusätzliche Gebühren zahlen. Hinzu kommen eventuelle weitere Kosten für die Einhaltung der Einreisebestimmungen (Transport, Quarantäne,Impfungen, Gesundheitszeugnis, etc.) Auch extra benötigte Dinge, wie Reisekörbchen, Wasserflasche und Futternapf to go, Schutzkleidung u.v.m. kosten eine Menge.

FAMILIENZUWACHS

  • Wenn ein Baby kommt- was ist dann? Bleibt noch Zeit für uns?
  • Neue/r Partner/in mit und ohne Hund oder sogar anderen Tieren (Katze)
  • Oder wenn ein Hund schon im Haushalt ist und ein Weiterer dazu kommen soll? Ist man der mehrfachen Belastung, Arbeit und benötigten Zeitaufwand gewachsen? Auch finanziell stellt das neue Herausforderungen auf die gesamte Lebenszeit beiderTiere dar. 


KRANKENTAGE

Jeder kann und wird einmal krank, auch wir Hunde. Meist passiert das zu einem ungünstigen Zeitpunkt, wann auch sonst?!

  • Das kann bei euch Menschen nach einer langen anstrengenden Arbeitsschicht sein oder, wenn etwas Unaufschiebbares geplant ist, oder auch wenn ihr selbst mit Grippe im Bett liegt. Ja, wir haben Talent dazu genau den falschen Moment abzupassen.
  • Seid ihr dann auch noch in der Lage für uns zu Sorgen?

Ohne wütend zu werden, 10 mal Nachts aufstehen und bei Minus 5 Grad mit uns in den Garten zu gehen, weil wir Durchfall haben?

  • Oder an unserem Körbchen zu wachen, weil es uns nicht gut geht?
  • Uns mehrmals täglich Medikamente geben, uns pflegen, versorgen, verbinden und all das mit fortwährend liebevoller Hingabe zu machen?
  • Nie aufzugeben und immer für uns da zu sein? 
  • Was ist wenn der Mensch ins Krankenhaus muss? Wer versorgt dann den Hund? Gibt es einen Notfallplan und Platz?


DAS HUNDEWISSEN

Ach die liebe Erziehung… gaaaanz wichtig!

  • Welpen und auch wir erwachsenen Hunde brauchen Regeln, Stabilität und liebevolle Zuwendung. Um alles in einem ausgewogenen Gleichgewicht zu dosieren braucht es Wissen und Selbstdisziplin des Hundebesitzers/Besitzerin.
  • Es gilt immer Ruhe zu bewahren und nie aus der Fassung zu fallen.
  • Habt ihr Hundeführer schon ausreichend Erfahrung gesammelt oder euch richtig gut in die Hundewelt eingelesen? Diese Hausaufgaben solltet ihr, weit bevor ihr euch einen Vierbeiner ins Haus holt, gemacht haben und damit kommen wir zum nächsten Entscheidungspunkten…


DIE HUNDEGRÖßE

  • Ob großer oder kleiner Hund hat nicht unbedingt etwas mit der Wohnraumgröße zu tun, denn ein ausgelasteter großer Hund braucht in der Wohnung nicht viel mehr Platz als ein kleiner Hund. Er ist müde ruht oder schläft. Entscheidend sind andere Faktoren.
  • Kann ich den Hund körperlich führen? Ein Kraftpaket von über 30 Kilo, „tiefergelegt mit Quattroantrieb“ mit einem eigenem Dickkopf ausgestatteter Vierbeiner hat ganz schön Power.
  • Dem sollte auch der geplante Gassi-Geher gewachsen sein.
  • Auch der Hundesitter sollte dementsprechend für Notfälle gefunden werden.
  • Im Falle einer Krankheit (Mobilität und Treppen steigen) und im Seniorenalter mit Gelenkproblemen müssen die Wohnräume für den Hund passen. Ein mobil eingeschränkter Hund mit 40 Kilo Gewicht oder einer Stockmaß von 70cm kann kaum in den dritten Stock getragen werden oder wenn sie nach dem Gassi-Gang immer den Berg zum Haus hinauf müssen, kann das zum ebenfalls zum Problem werden.
  • Die Kosten (Futter, Kleidung, Leine, Equipment u.s.w.) sind in vielen Bereichen ebenfalls höher. Überlegen Sie also welche Hundegröße in ihr Lebensumfeld passt. 


DIE WAHL DER RASSE

Liebe Leute, hier gibt es soooo viel zu sagen, dass sogar eine Berta Brösel nicht alles auflisten kann, aber ich versuche es einmal.


GRUNDEIGENSCHAFTEN DER RASSE

Hunderassen haben unterschiedliche Schwerpunkte in den Eigenschaften.

  • Es gibt Hütehunde, Herde- und Schutzhunde, Treibhunde, Jagdhunde etc. und vielseitige Mischlinge daraus. Von den Modehunden nur für den Menschen gezüchteten Wuffis mal ganz abgesehen. 
  • Die unterschiedlichen Eigenschaften zeigen sich, trotz basierter Erziehung weiter im Alltag, daher ist nicht jede Rasse unbedingt für jede Lebenssituation geeignet. Dennoch gibt es Hunde jeglicher Rasse, die doch etwas anders sind und zu einem passen können. Da hilft ein erfahrener Hundetrainer, um eine möglichst gute Wahl zu treffen.
  • Welche Rasse ist für eure geplanten Aktivitäten und Lebenssituation gut geeignet?

Hinweis: Hundetrainer sind keine Wahrsager/innen, sie können nicht in die Zukunft schauen und können die Entwicklung eines Welpen oder Hundes nicht gänzlich vorhersehen. Viele Faktoren beeinflussen die Entwicklung, dennoch können sie den Hund gut einschätzen und einen Rat geben.,

Beispiel: Ein kräftiger Hund in seinem bestem Alter mit viel Bewegungsdrang und hohem Energielevel passt nicht gerade zu einem Rentnerehepaar mit körperlicher Beeinträchtigung und wenig Bewegung.

  • Es gibt auch rassebedingte Charaktereigenschaften, die allesamt mit bedacht werden sollten.
  • Kommen denn auch alle Familienmitglieder mit der Entscheidung zu einer bestimmten Rasse zurecht?


DIE GESUNDHEIT

Jede Rasse hat auch ihre Tücken. Durch falsche Zucht oder nicht mehr artgerechte Haltung im heutigen Lebensraum können Haltungsfehler oder gesundheitliche Probleme auftauchen.

  • Informiert euch vorab welche Erkrankungen bei eurer Lieblingsrasse bekannt sind. Durch die richtige Ernährung und gezielte Bewegung kann dem für ein gesundes langes Leben entgegengewirkt werden.


GUTE ERNÄHRUNG

Hui, liebe Leute, das ist nicht ganz mein Fachgebiet. Eine Berta Brösel liebt jedes Futter und verträgt es auch.

  • Aber eine Menge Hunde, wie auch mein Riesenschnauzer-Bruder, können nicht alles fressen. Falsch, sie könnten und würden schon, nur sollten sie es definitiv nicht. Das kann zu bösen Magen-Darm-Schwierigkeiten oder Ausschlägen bis hin zum allergischen Schock führen.
  • Erstmal sollte man wissen, dass es nicht nur Trocken- und Nassfutter gibt. Es gibt jede Menge mehr. Barf (Biologisch artgerechtes rohes Futter) ist ebenso eine Möglichkeit, aber auch ein Mix ist denkbar.
  • Ausser Fleisch müssen alle Nährstoffe enthalten sein, die ein Hund so braucht. Gemüse, Obst und Mineralstoffe gehören einfach dazu. Auch hier muss je nach Rasse, Alter, gesundheitliche Verfassung, Aktivität genauer hingeschaut werden. Bitte informiert euch da umfassend.
  • Die unterschiedlichen Lebensphasen des Hundes beinhalten teils große Unterschiede in der Ernährung und dem Energiebedarf.
  • Jeweilige Kennzeichnungen für das Alter und die Aktivität Ihres Vierbeiners findet ihr auf den Packungen oder lasst euch von eurem zukünftigen Tierarzt oder Fachpersonal im Handel beraten.
  • Trockenfutter ist praktisch, lange zu lagern und meist etwas günstiger als Nassfutter oder das Barfen. Allerdings für empfindliche Hunde eher allergieauslösend, es ist ein stark verarbeitetes Produkt und kann für uns Leckermäuler auch recht langweilig werden. Oder mögt ihr jeden Tag dröges Müsli?
  • Naßfutter in Dosen, gut zu lagern, doch ein größerer Vorrat heisst viel Schlepperei. Dosen können schwer sein, viel Lagerplatz benötigen und gerade bei großen Hunden schon nicht ohne. Auch hier schadet Gemüse, Obst und frisches Fleisch/gekochter Fisch als gesunde Zugabe nicht.
  • Barfen, ist nicht immer im Alltag gut umzusetzen, allerdings eine gute Wahl in der Ernährung. Es bedeutet schon mehr Aufwand und vor allem Planung. Es gibt gute Tiefkühlpackungen mit passenden Komponenten. Allerdings birgt diese Methode ein paar logistische Herausforderungen bei Urlaubsreisen und spontan einspringenden Hundesittern, die sich damit nicht auskennen.
  • Leckerlis sind toll, ich liebe sie. nur alles in Massen nicht in Maßen! Obst oder Gemüse können auch ein guter Snack für zwischendurch sein. Bitte informiert euch genau, welche Sorten Hunde essen dürfen.
  • Achtet bei Allergien eures Hundes auch genau auf die Inhaltsstoffe der Leckerlis, wo Rind drauf steht muss nicht nur Rind drin sein. Oftmals ist eine Mischung aus verschiedenen Tierarten, Zusätzen und Fleischresten. Alles wird mit verarbeitet, muss aber nicht immer gut sein. Getreide vertragen auch einige Hunde nicht sehr gut. Übersieht man dies, kann es zu gefährlichen Allergieschocks und Kreislaufproblemen kommen.
  • Daher liebe Menschen füttert nie fremde Hunde ohne vorab den Besitzer/in zu fragen.
  • Wichtig: Ein Futterwechsel muss immer langsam und in kleinen erhöhten Dosen vollzogen werden, nur so kann sich der Hundemagen an die veränderte Kost gewöhnen. Informiert euch vorab was euer zukünftiger Hund bislang an Futter bekam. (Futterart, Firma, Sorte, Portionsgrößen und Futterzeiten) 


LIEBER FELL ODER HAARKLEID

  • Hunde mit Fell haben Fellwechsel
  • Ein Hund mit Haarkleid muss regelmässig getrimmt oder geschoren werden.
  • Täglich gebürstet  werden müssen viele Hunde.
  • Seid euch der Arbeit und auch den Fellbüschel in den Wohnräumen bitte bewußt. Je nach Rasse und Felltyp können unterschiedliche Anforderungen an die Pflege gestellt sein. Auch Kosten können dadurch entstehen.


WELPE, JUNGHUND, ERWACHSENER ODER SENIOR

  • Ein Welpe bedeutet zunächst einen hohen Zeitaufwand und jede Menge Kraft, aber es lohnt sich allein schon für diese enge Bindung, die einem ein Leben lang treu begleitet. Im Gegenzug hat man einen Hund, den man umfasend kennt und einschätzen kann. Aber viel Erziehungsarbeit ist gefragt.
  • Ein Junghund ist aus der ersten pflegeintensiven Phase eines Welpen raus, doch er steckt mitten in der Pubertät und benötigt viel Struktur, klare Regeln und noch mehr Geduld von allen Beteiligten. Es lohnt sich, bleibt dran, auch die quirlige Zeit mit schwarzem Loch im Kopf und bunter Knete im Hirn geht wieder vorbei und das Erlernte kommt auch wieder zum Vorschein.
  • Ein erwachsener Hund. Diese Hunde sind meist im Alltag gefestigt und entspannter, dennoch, was einmal an Unarten angelernt wurde, sitzt fest verankert und ist nur schwer wieder weg zu bekommen. So kennt man bei einem Hund aus der Vermittlung nicht immer die ganze Vorgeschichte, seine Ängste und Verhalten in bestimmten Situationen. Allerdings weiss man was er kann und was eher nicht. Es muss meist nur ein wenig nachjustiert werden, aber ein paar gemeinsame Trainingseinheiten bauen die Bindung auf.
  • Bei Hundeopas und Hundeomas wirkt sich das Alter auf die Gesundheit aus. Hier braucht ihr mehr Geduld und Zeit für Spaziergänge und Vorhaben. Alles geht mitunter ein wenig langsamer. Auch Kosten für Medikamente und Therapien zur Entlastung des Stützapparates oder der Organe müssen eingeplant werden. Lange Pflegezeiten und unter Umständen viel Arbeit kommt bei Senioren auf euch zu, diese Zeit kommt aber auch auf euch zu, wenn die Wahl auf einen Welpen fällt. 
  • Wie viel Zeit man noch von diesen Lieblingen hat ist ungewiß, von kurz bis noch sehr lange ist alles dabei. Genießt bitte jede Minute..


RÜDE ODER HÜNDIN

  • Wir Mädels sind zwar körperlich meist ein wenig kleiner und zierlicher gebaut, aber können auch ganz groß. Hündinnen sind nicht ganz so wehleidig und wenn es mal zur Sache geht und wir etwas untereinander klären müssen, geht es richtig zur Sache.
  • Die Jungs, also Rüden sind da mehr die Showmaker mit viel Gehabe um nichts. Große Klappe und nichts dahinter. Aber all das sind ganz oberflächliche Aussagen über uns Hunde, kann zutreffen, muss es aber nicht. Wir sind eine bunte Mischung aus den genannten Punkten, halt ein Individuum.
  • Fakt ist aber, dass unkastrierte Rüden bei läufigen Hündinnen Streß immensen Stress bekommen können, der eine mehr als der andere, aber das muss man wissen.
  • Auch sind Rüden meist kräftiger gebaut und zeigen schon imposantes Gehabe, wie schon erwähnt. –
  • Mädels werden läufig, teils mehrfach im Jahr läufig und sind dann für einige Wochen etwas, sagen wir sensibler unterwegs bis etwas aus der Spur geraten. Dann brauchen wir von den Menschenmamas und Paps viel Liebe und Verständnis.
  • Die Gefahr von einem Rüden gedeckt zu werden, muss auch in der „heissen Phase“ der Läufigkeit (verschieden Zyklen) im Auge behalten und tunlichst vermieden werden. Denn Welpen, so süß sie auch sind, sind sicher nicht angedacht und können bei Flasche genetischer Deckung oder Rassemix zu schweren Missbildungen und Erkrankungen führen. Für tierischen Nachwuchs gibt es ja erfahrene Züchter.
  • Bedenkt auch, wenn es ein Zweithund werden soll, welches Geschlecht passen könnte.
  • Zur Not holt euch Hilfe und Rat bei einem/r Trainer/in, da bekommt ihr den besten Rat und auch Unterstützung bei der Auswahl des Hundes.