Wahre Geschichten von echten Assistenzhunden

„Niemand ist perfekt, nur unser Defizit hindert uns daran ein geregeltes Leben zu führen.

Defizite können sozial, emotional oder motorisch sein.“

Hier findet Ihr ganz persönliche Eindrücke von unseren Mensch-Hund-Teams

Viel Spaß beim Lesen…



NICI

„Hallo, mein Name ist Nicole N., aber eigentlich werde ich von den Meisten nur Nici genannt. Ich möchte dir heute gern erzählen, wie ich zum Thema Assistenzhund kam und was Hunde für mich bedeuten.

Hunde begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Angefangen von meinem Opa, mit seinen Jagdhunden bis hin zu mir. Hunde waren immer ein Teil meines Lebens und wertvolle Familienmitglieder. 

Als ich meinen Rüden Naldo bekam, wusste ich noch nichts großartig mit dem Thema Assistenzhund anzufangen. Natürlich kannte ich Blindenführhunde, aber wie viele Assistenzhunde es gibt in so vielen unterschiedlichen Bereichen, davon hatte ich keine Ahnung. 

Mein Naldo war mir von Anfang an eine große Stütze, seitdem er bei mir war. Er war immer an meiner Seite und wenn es mir gesundheitlich nicht gut ging, dann wich er mir erstrecht nicht mehr von meiner Seite. In diesem Maß hatte ich es bei einem Hund noch nie erlebt und machte mir oft Gedanken um unsere Beziehung. Jedoch zeigte er dieses Verhalten nicht nur bei mir. Wenn eins meiner Kinder weinte oder als mein Mann eine schlimme Verletzung am Auge hatte, wachte er die ganze Zeit an ihrer Seite und wich keinen Millimeter. Unsere Beziehung wuchs immer mehr und der Wunsch, mit Hunden zu arbeiten, auch. Ich hatte mir schon viele Jahre vorher immer mal wieder Gedanken darüber gemacht, aber schlussendlich war Naldo der Jenige, der mich ernsthaft zum Nachdenken brachte und in die Richtung schubste. Ich machte mich im Internet schlau, in welchen Berufen man mit Hunden arbeiten könnte, fand schließlich den Assistenzhundetrainer und ohne lange zu überlegen, meldete ich mich zu einem Studium als Assistenzhundetrainer an.

Damit ging ein Traum für mich in Erfüllung. Ich hatte endlich meinen Sinn im Leben gefunden, den ich schon viele Jahre gesucht hatte. 

Da meine Mutter Krankenschwester war, hatte ich schon immer einen gewissen Hang zur Medizin und zur Anatomie des Körpers. Als Zahnmedizinische Fachangestellte, konnte ich jedoch leider durch meine Erkrankung nicht in den Bereich zurück. Das Studium gibt mir den Richtigen Ausgleich zwischen Medizin und Hund. Aber auch das Arbeiten mit den Menschen ist so vielseitig und schön. Ich habe viele wundervolle Menschen kennengelernt, mit denen das Studieren sich in keinster Weise nur eine Minute lang, wie Arbeit anfühlt. 

Abschließend kann ich nur sagen, ich bin glücklich darüber diesen Weg gegangen zu sein. Jetzt verstehen zu können, warum mein Naldo so ist wie er ist, auch wenn er kein richtig ausgebildeter Assistenzhund ist, so hat er trotzdem die Anlagen dazu und das ist ein großes Geschenk. 

Ich freue mich auf die Zukunft und auf all die Menschen, mit denen ich in Zukunft diesen Weg gehen darf. „




SUSANNE

„Mein Name ist Susanne ich bin 52 Jahre und hab die ein oder anderen Probleme. An meiner Seite ist Penny eine 4 Jahre alte Colliehündin , mein Fels in der Brandung. Penny macht eine Ausbildung zum ESA Hund. Und lernt mich im Alltag zu unterstützen. Hier ein kleines Beispiel❤️ Ich habe die letzten 2 Wochen im Krankenhaus gelegen, habe einen Tumor im Darm operiert bekommen, dementsprechend noch sehr wackelig auf den Beinen. Trotzdem möchte ich raus und Penny begleitet mich ( Fiene natürlich auch) Ich bin sehr langsam und Penny passt ihr Tempo meinem an, an der Straße bleibt sie am Bordstein stehen, stellt sich vor mich, und wartet bis ich das Kommando zum überqueren gebe..Sie hat so viel gelernt das macht mich stolz…Auf der halben Strecke ging mir die Puste aus und ich hab das Kommando Finde Bank und mein Wuschel brachte mich zu einer Bank..Dann setzt sie sich vor mich und legt ihren Kopf auf mein Bein❤️❤️❤️Ihre Ruhe und Rücksicht motiviert mich weiter zugehen.. Sie muss noch einiges lernen aber ich bin froh das ich sie habe… Auch wen Penny kein Assistenzhund wird sondern ein ESA Hund ist sie sehr wichtig für mich ❤️❤️❤️❤️“




 SILKE

Heute ist wieder etwas Unglaubliches passiert 😁👍

Wir waren im Supermarkt, ich hörte, dass ein Autobesitzer gesucht wird. Das Kennzeichen wurde per Lautsprecher durchgegeben.

Es war zum Glück nicht meins 🙈!

Aber ich war der Grund 😳… ein Mann sprach mich kurz darauf an und sagte, er hat um die Durchsage gebeten, da ein Autofahrer so dicht an meinem Kofferraum parkte, dass ihn das wütend machte. Wie sollte ich so meinen Assistenzhund ins Auto laden können, Auto vorfahren mit Hund an der Leine? Nö geht nicht. 

Die Leute sollten doch lesen was da steht. 

Ich hatte ja schließlich mein großes neongelb- knallrotes Hinweisschild gut sichtbar an Heck meines PKW´s angebracht:

BITTE EINSTIEGSABSTAND HALTEN- ASSISTENZHUND 🐕‍🦺 

Ich freute mich sehr, so viel Mühe und Aufwand eines fremden Menschen, der sich so für mich einsetzte !!! Wahnsinn… also ihr Lieben 🫶 es gibt sie doch noch – Die GUTEN MENSCHEN

Euch allen einen schönen Tag 🍀🌺☀️