ALLTAG MIT ASSISTENZHUND
Neue Welten können sich für die Betroffenen öffnen.
Endlich wieder ein Stück in die Normalität, seinen Alltag wieder besser meistern oder neue Orte besuchen können.
Hier wieder einige Tipps aus unseren Erfahrungen.

RAKETENSTART
- Überfordern sie sich und ihren vierbeinigen Begleiter auch nach bestandener Prüfung nicht.
- Gehen sie neue Dinge behutsam an.
- Stück für Stück ins Leben zurück.
LERNEN- EIN LEBEN LANG!
- Auch ein erfahrener gut ausgebildeter Assistenzhund wird in seinem Leben auf unbekannte Situationen, Geräusche oder Dinge treffen.
- Geben sie ihm, wie in der Ausbildung die nötige Zeit alles kennenzulernen und die Eindrücke zu verarbeiten. So wachsen sie weiter als Team zusammen und ihr Assistenzhund wird noch selbstsicherer an ihrer Seite.
- Vertrauen sie ihrem tierischen Assistenten!
LÄRM
Neue Situationen bedeuten neue Vorbereitungen:
- Die empfindlichen Ohren: Besuchen Sie Veranstaltungen mit hohem Geräuschpegel? Menschenmassen wird ihr Assistenhund kennen und sie souverän begleiten, doch bedenken sie seine empfindlichen Ohren bei Konzerten oder Sprache über Profi-Soundanlagen. Das kann auch schon bei einem kleinen Stadtfest Stress für ihren Begleiter bedeuten. Hier gibt es spezieller Gehörschutz von verschiedenen Anbietern. Achten sie auf gute Qualität und Sitz des Überziehers am Kopf ihres Hundes.
- Lassen sie sich bestenfalls von Fachleuten beraten oder fragen Sie ihren Tierarzt.
- Gewöhnen sie ihren Hund langsam und behutsam an das Tragen des Gehörschutzes, holen sie sich für die Umsetzung Rat oder Hilfe bei ihrem/r Assistenzhundetrainer/in.
REISEN
Auf und über dem Wasser (Flugzeug, Schiff oder Badeausflug)
- Schwimmtraining: Ihr Assistenzhund ist speziell für sie und ihre Bedürfnisse vielseitig ausgebildet worden, aber haben sie an die Schwimmfähigheit ihres Hundes gedacht? Nicht jeder Assistenzhund hat gelernt sie auch im oder auf dem Wasser entspannt zu begleiten. Zug- und Busfahrten werden routiniert, aber meist das Wasser vergessen. Zeigen sie ihrem Hund das Element Wasser und üben das gewünschte Verhalten in diesen Situationen. Gegebenenfalls ziehen sie hier ihren Hundetrainer erneut mit ins „ Boot“ oder holen sie sich Unterstützung z.B. vom DLRG.
- Zur Sicherheit im Falle einer Notsituation und Kraftersparnis gibt es Schwimmwesten. Diese sind an das jeweilige Gewicht und Größe der Hunde gebunden. Daher achten sie auch hier beim Kauf auf die richtige Schwimmhilfe für ihren assistierenden vierbeinigen Liebling. Gewöhnen sie ihren Hund vor dem ersten Wassertraining langsam und behutsam an das Tragen der Schwimmhilfe.
- Trainieren sie Ein- und Ausstieg auf wackelnden Untergründen.
- Reisen und Weiteres mit Hund/Assistenzhund:
Für alle, die mehr Infos brauchen.
Hier bei uns gibt es Berta Brösel´s kleine Hundeschule. BERTA BRÖSEL
Dort gibt es eine menge Angebote zum Thema Reisevorbereitung und Urlaubs-Check-Listen. Für Kinder wahre Alltagsgeschichten eines Assistenzhundes und jede Menge Tipps in der Hundewelt für Groß und Klein.
- SONNENTAGE
- Auch wenn es doch jeder wissen sollte, erwähnen wir es hier aufgrund der Wichtigkeit erneut.
Niemals den Hund bei Sonneneinstrahlung alleine im Auto lassen, auch an kühlen Tagen kann es im Auto durch die Sonne extrem heiss werden.
- Pfotenschutz gegen den heissen Asphalt
- Eine feuchte Kühlweste, Kühlmantel oder ein nasses Halstuch können zusätzlich unterstützend helfen
- Haben sie immer ausreichend frisches Wasser dabei
- Haben sie ihren Hund im Blick und achten auf sein Befinden
- Im Winterurlaub kann der grelle Schnee auch für Hundeaugen gefährlich werden. Zum Schutz der Augen vor UV-Strahlung und Wind gibt es spezielle Hundebrillen. Wie auch bei der Schwimmweste und dem Gehörschutz achten sie auf Qualität, den richtigen Sitz und Größe des Produktes. Gewöhnen Sie ihren Hund langsam und behutsam an das Tragen und holen sie sich Rat und Unterstützung von ihrem/r Trainer/in.
Mehr Informationen zum Thema Hitze und Urlaubsvorbereitungen finden Sie bei uns unter: BERTA BRÖSEL´S KLEINER REISEFÜHRER
GEFÄHRLICHE UNTERGRÜNDE
- Konzerte und Veranstaltungen bieten nicht nur Lärm für die Hundeohren, auch die Pfoten müssen geschützt werden. Eine verletzte Pfote braucht sehr lange um abzuheilen, in dieser Zeit fällt ihr Assistenzhund für sie aus.
- Auch eine Bergwanderung oder ein Spaziergang am Strand kann gefährlich werden.
- Es können Scherben, Metallteile oder Holzsplitter auf den Wegen oder versteckt im Untergrund liegen, daher schützen sie je nach Jahreszeit die sensiblen Pfoten ihres Hundes mit passendem Schuhwerk.
- Dies sollte natürlich nicht immer getragen werden, kann aber in Ausnahmesituationen eine gute Vorsichtsmaßnahme sein.
RESERVIERUNGEN
- Melden sie ihren Assistenzhund an.
- Klären sie die Zutrittsrechte vorab.
- Ob Restaurant, Kabarett oder Sonstiges, informieren Sie den Veranstalter frühzeitig und erbitten einen passenden Tisch/Platz mit ausreichend Liegefläche für ihren Assistenzhund.
- Achten Sie vor Ort auf die Sicherheit ihre Hundes. Es sollte niemand versehentlich auf den Hund treten oder seine Pfoten verletzen können. Versetzen Sie sich in die Lage der anderen Gäste, es rechnet niemand mit einem Hund in Bereichen, wo sonst keine Hunde erlaubt sind. Gerade Hunde mit dunklem Fell werden im Schatten des Tisches leicht übersehen.
- Kennzeichnen Sie in diesen Fällen ihren Assistenzhund zusätzlich mit einem kleinen Blinklicht oder Leuchtband.
- Definieren Sie den Platz ihres Hundes durch eine auffällige Decke und achten sie, trotz ihrer Erkrankung, so gut es ihnen möglich ist, auf das Wohlbefinden ihres vierbeinigen Assistenten.
- Fragen sie bei Toilettengängen nach einer Schwerbehindertentoilette, dort hätten sie, falls der Zugang gewährt wird, wesentlich mehr Platz mit ihrem Hund.
NERVID DUMME FRAGEN
- Willkommen in der Öffentlichkeit. Nicht selten muss man sich wiederholt erklären, um mit seinem Assistenzhund Zutritt gewährt zu bekommen. Da helfen die Ausweise, Dokumente, staatliche Plakette und die Kennzeichnung „Assistenzhund“ nicht immer.
- Um Diskussionen im Geschäft z.B. zu minimieren, melden sie sich doch zunächst an der Kasse oder Infobereich an und weisen sich und den Hund aus.
- Da Assistenzhunde selten sind, stehen sie auch schnell im Fokus andere Menschen. Ein wenig ist das auch wünschenswert, denn Assistenzhundeteams sollten wahrgenommen und respektiert werden. Erstens damit man Ihnen nötigen Raum gibt und zweitens, damit die Akzeptanz in der Bevölkerung wachsen kann.
- Ein gut ausgebildeter Assistenzhund bleibt positiv im Gedächtnis und ebnet den Weg für alle Weiteren. Seien Sie also im Rahmen ihrer Möglichkeiten die „Johanna von Orleans“ und es gibt ein gutes Gefühl. Sie gehen in die nächste Zutrittssituation wesentlich selbstsicher hinein.
- Mein Tipp, um unerwünschte Gespräche und Informationsvorträge an fragende Mitmenschen zu umgehen, halten sie ein nett vorbereitetes Info-Blatt bereit. Einen kleinen Zettel in dem Sie kurz über die Bedeutung und Aufgaben des Assistenzhundes aufklären. So wirken sie nicht unfreundlich, helfen allen Gleichgesinnten in ähnlichen Situationen und bewirken mehr Verständnis zum Thema Assistenzhunde in der Öffentlichkeit.
EINGEPARKT
- Achten Sie auf ausreichend Platz und Sicherheit beim Ein- und Ausstieg ihres Hundes aus dem Auto.
- Oft weiß ein nachfolgender Einparker hinten oder neben ihrem PKW nicht, dass sie zusätzlichen Freiraum für ihren Vierbeiner benötigen. Bei großen Hunden kann dies zum Problem werden, wenn der hinter einem stehende Wagen fast an ihre Stoßstange grenzt.
- Eine Hilfe ist ein gut sichtbares Schild oder Aufkleber für die anderen Autofahrer. Meist reicht das Rollstuhlsymbol mit Abstandsinfo-Bitte Einstiegsabstand halten“, um unnötiges kompliziertes Einladen ihres Assistenzhundes und eventuelle daraus entstehende Verletzungen zu vermeiden.
WISSENSWERTES UNTER: